hallo ihr lieben!!
mal wieder ein kurzer gruss von der feldarbeit in suedafrika. morgen ist schon der dritte advent, komisch ist das schon. das wetter hat sich nicht wesentlich geaendert, ausser vielleicht dass es noch mehr regnet und wenn es dann mal sonnig ist, es doch langsam heisser wird. aber die tage verschwimmen und unser alltag besteht weiterhin aus maeusefallen kontrollieren und maeuse bestimmen. hier eine allerliebste Chestnut Climbing Mouse. fuehlt ihr euch auch an das kleine saebelzahnhoernchen aus Ice Age erinnert?und hier eine spitzmaus, die wir schon gruen markiert haben.mal wieder ein foto wie eike und lena sich durch den busch schlagen um die flaeche auszumessen.zwischendurch hatten wir mal eine klitzekleine autopanne.... lena und ich wollten gerade des nachmittags losziehen und eine unserer flaechen abbauen, weil die drei tage fangen um waren, da kam ein gewitter und wir beschlossen erstmal im auto zu warten. wir begangen den fehler etwa eine viertel stunde lang radio zu hoeren... das war schon zuviel fuer unsere batterie. jedenfalls hingen wir nun im gewitter und bei kaum handy-empfang fest und mussten uns etwas die zeit vertreiben, bis eine gruppe bauarbeiter uns bloede grinsend aus der patsche half. daher das foto, bei dem wir versuchen moeglichst panisch und aufgeregt auszusehen.. was nun eher an eine werbekampange fuer handies und autos erinnert, hihi! naja, war zum glueck keine dramatische situation und wir hatten genug wasser und cracker, so dass wir zur not auch auf den bequemen ledersitzen haetten uebernachten koennen.in dem Oribi Gorge Naturreservat haben wir zwischendurch, weil im camp kein platz mehr war, bei einer farmersfamilie uebernachtet. Heidi (sie spricht fliessend deutsch, weil die eltern fluechtilinge waren) und Mike Neethling mit ihren zwei soehnen Dave und Justin. hach, war das grossartig! sie hatten soviel mitleid mit uns, weil jeden tag bei dem letzten mistwetter rausmussten und sie uns vor lauter arbeit kaum zu gesicht bekamen, dass sie uns ganz herzlich bemuttert haben. es gab stollen und orangenmarmelade und selbstgeroesteten kaffee aus ihrer roesterei. bekocht wurden wir, sie kauften fuer uns ein, wenn sie eh in die stadt fuhren... grossartig! sylvester sind wir schoenerweise dort auch eingeladen und duerfen auch wieder fuer eine knappe woche bei ihnen wohnen, toll, toll!
ach ja, schlangen hatten nun auch schon einige, eher ungefaehrliche. so wie diese hier, die sich doch tatsaechlich in der maschendrahtrolle in unserer huette eingerichtet hatte: schock!
momentan wohnen wir bei George, einem farmer auf dessen land wir arbeiten. das ist ganz interessant, weil er noch total im kolonialstil lebt. der indische koch, Jabulani, versorgt uns mit, wozu wir nicht nein sagen und die beiden voellig unerzogenen hunde holly und candy sind kaum zu bremsen, wenn wir nach hause kommen... hoffentlich haben wir das "make yourselves at home" nicht zu woertlich genommen... wir bringen George's alltag und weltbild wohl ganz schoen durcheinander: uns reicht besteck in einfacher ausfuehrung, wir ziehen die schmutzige veranda dem speisesaal zum essen vor, wir verteilen ueberall schlamm von unseren verkrusteten gummistiefeln und machen uns das fruehstueck selbst, ohne dass wir den koch dazu brauchen... das ueberfordert ihn bisweilen und er wird total hektisch.. aber uns geht's prima bei ihm, er hat sogar einen pool!
zum schluss noch ein foto von den grossartigen zebras, die ueberall im naturreservat rumstehen (mit vorliebe auf der strasse) und zu meinen neuen lieblingstieren zaehlen!
ein schoens weihnachtsfest und gehabt euch wohl!! bis bald, Alex